Martin Greif

Neujahrsgesang

Preis dem Starken in der Höhe,
Der aus sich das Schicksal lenkt,
Alles Glück und alles Wehe
Gnädig uns voraus bedenkt.

Er bestimmt das Maß der Zeiten
Und Er ordnet Jahr für Jahr,
Was die Monde vorbereiten,
Macht Er keinem offenbar.

Ruhmgewaltig herrscht Er morgen,
Wie Er heute hochgebeut,
Nichts besteht, das Ihm verborgen,
Und kein Werk hat Ihn gereut.

Edler schuf Er uns die Stirne
Als der niedern Kreatur,
Und die wandelnden Gestirne
Rühren uns den Busen nur.

Lob und Preis und Ruhm und Ehre
Wird Ihm ewig dargebracht,
Jedes Licht im Sternenheere
Schwebt getrost in Seiner Macht.

Auch das stille Rund der Erde
Neigt sich Ihm in Dankesschuld,
Daß Er fort uns schirmen werde,
Hoffen wir von Seiner Huld.

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